Denn wir führten eine Spendenaktion für ein Missionsprojekt der Franziskaner in Bamberg durch, die Schulen und Internate für die Khasi, den Ureinwohnern Meghalayas in einer Bergregion im Nordosten Indiens betreuen. Auf Einladung der Grundschule Rennertshofen wurden in der vorletzten Schulwoche auch zwei Aktionen von ca. 90 Minuten in den beiden 4. Klassen mit großem Erfolg durchgeführt. Bei diesem „Kleinen TDJB“ boten wir den etwa 50 Kindern ebenfalls Briefmarken und Zubehör zum Schnäppchenpreis an. Ein stolzer Betrag von 170 Euro kam aus allen drei Aktionen zusammen.
Weil die Jungen Briefmarkenfreunde Rennertshofen sich mit dem TdJB auch am Rennertshofener Ferienprogramm beteiligten, hatten sich die Teilnehmer extra dafür angemeldet, damit die Aktionen besser vorbereitet werden konnten. Eine Einführung in das Briefmarkensammeln war der Schwerpunkt des TdJB. Hierbei erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes und auch Kurioses über die Wertzeichen: Im Zentrum des Interesses standen zuerst die Penny Black und Bayerns „Schwarzer Einser“.
Danach gab es eine Einführung in die richtigen Techniken des Ablösens, Trocknens, Ordnens und Sammelns der Marken. Jeder junge Sammler erhielt ein Starterset mit Album, Pinzette und Broschüre sowie eine Tüte mit Ersttagsbelegen, Blöcken und hunderten von Briefmarken, an denen gleich das fachgerechte Ablösen und Trocknen erprobt werden konnte. Auch das fachgerechte Trennen von Marken aus Bögen und der Umgang mit dem Briefmarkenkatalog waren Thema. Die Kinder bestimmten Marken der BRD nach dem Katalog.
Zahlreiche Belege in der Briefmarkenausstellung bewiesen, dass auch aus dem Papierkorb interessante Stücke herausgefischt werden und selbst Dauerserien ihren Reiz haben können. Es gab des Weiteren kleine Ausstellungen über Vögel, Fußballmeisterschaften und Tiere Afrikas. Viel Freude bereiteten auch das Briefmarkenquartett, das Zuordnen von Marken zu Sätzen, Erkennen von Unterschieden bei bildgleichen Marken und die philatelistische Reisen durch Europa und die Welt. Hier machten alle Teilnehmer ebenso begeistert mit. Für alle gab es Alben und Marken auf Steckkarten, die dank des großzügigen Sponsorings von Firmen und Privatpersonen reichlich vorhanden waren.